Prof. em. Dr. Dr. h.c. Winfried Böttcher - Nachdenken über Europa

EUROPAVEREIN GPB E.V.     2023
Nachdenken über Europa ist eine Themenreihe mit Essays und Buchvorstellungen unseres Mentors und wissenschaftlichen Beirats Prof. Dr. Winfried Böttcher Winfried Böttcher (* 11. März 1936 in Morbach) ist ein deutscher Politikwissenschaftler. Böttcher ist emeritierter Professor am Institut für Politische Wissenschaft (IPW) der RWTH Aachen im Bereich Internationale Beziehungen. Er war Direktor des Klaus Mehnert Instituts an der Staatlichen Technischen Universität Kaliningrad. Nach dem Abitur am Nikolaus-von-Kues-Gymnasium in Bernkastel-Kues im Jahr 1956 studierte Böttcher an der RWTH Aachen von 1958 Maschinenbau, das er 1963 mit dem 1. Staatsexamen in den Fächern Fertigungstechnik, Betriebsorganisation und Arbeitswissenschaft und nach dem Referendariat 1965 mit dem 2. Staatsexamen beendete. Bereits 1963 hatte Winfried Böttcher an der RWTH ein ordentliches Zweitstudium der Fachbereiche Neuere Geschichte, Volkswirtschaftslehre und Politische Wissenschaft begonnen. Von 1965 bis 1967 studierte und forschte Böttcher an der London School of Economics. Er setzte die Studien ab 1967 an der RWTH Aachen fort und wurde dort Wissenschaftlicher Assistent des Lehrstuhlinhabers Klaus Mehnert. Im Jahr 1970 schloss Böttcher seine Promotion mit der Dissertation „Das Deutschlandbild der Engländer 1960–1966“ ab. Von 1971 bis 1973 war Winfried Böttcher Gründungssenator der Fernuniversität Hagen. Ab 1970 arbeitete Böttcher als Akademischer Rat und später als Oberrat am Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen. Im Jahr 1973 wurde er dort zum Professor berufen mit dem Schwerpunkt Internationale Politik, Friedenspolitik und Europapolitik. Böttcher hielt zahlreiche Gastprofessuren u. a. in Budapest, Danzig, Kiev, Moskau, Plovdiv, Prag und Minsk. Er ist Ehrendoktor der Universitäten Moskau und Kaliningrad sowie Honorarprofessor in Minsk. Winfried Böttcher gilt als einer der führenden deutschen Wissenschaftler zum Themengebiet „Europa“ an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik. Der Forschungs- und Veröffentlichungs-Schwerpunkt von Böttcher liegt auf Internationalen Beziehungen, auf Ost-West-Beziehungen und insbesondere auf Europapolitik und diesbezügliche Integrationstheorien. Die Erfordernisse der europäischen Integration sind für Böttcher mit der Erkenntnis verbunden, dass der Nationalstaat überwunden werden muss. Er hat seine historische Funktion erfüllt. Böttcher plädiert für eine politische Ordnung „von unten“ nach dem Subsidiaritätsprinzip mit einer weitgehenden Autonomie der Regionen. In Böttchers Forschungsergebnissen werden die Grundzüge für ein zukunftsfähiges Europa in einem Modell eines neuen föderativen Systems der drei Ebenen „Völker, Staaten und Regionen“ ausdifferenziert. Im Jubiläumsjahr 2016 richteten wir eine Essayreihe für unseren Mentor Prof. Dr. Winfried Böttcher auf unserer Homepage ein. Der Titel des 2016  von Jürgen Lauer, Studiendirektor i.R. und Historiker, herausgegebenen Buches “Nachdenken über Europa” steht für diese Essayreihe. Prof Dr. Winfried Böttcher ist Mentor und Vorstandsmitglied des Europaverein GPB e.V., siehe Bericht 2020 In diesem Essay fragt Prof. Dr. Winfried Böttcher: Corona - Eine Zeitenwende? Anfang Dezember veröffentliche Prof. Dr. Winfried Böttcher sein Buch “EUROPA 2020”. Lesen Sie hier unsere Buchvorstellung und Rezension 2021 Wie groß die Bedeutung der Vereinigten Staaten für uns Europäer ist, wissen wir nicht zuletzt durch unsere gemeinsame europäische Geschichte. Deshalb können uns die Ereignisse in Washington nicht unberührt lassen. Dazu ein Beitrag von Prof. Dr. Winfried Böttcher vom 7.1.2021        2022 Die Ukraine gehört zu den Partnerländern unseres Europaforums. Mit der  Situation des Ukraine-Konflikts Ende 2021 beschäftigt sich Prof. Dr. Winfried Böttcher in seinem Essay,  download hier Von 2005-2015 war Prof. Dr. phil. Dr. h.c.mult Winfried Böttcher Professor Direktor des von ihm gegründeten Europa-Instituts Klaus-Mehnerts, an der Staatlichen Technischen Hochschule Kaliningrad. Im März 2022 erschien sein Buch “Russland und der Westen”. In seinem Buch geht es ihm un eine Analyse der vorfindlichen politischen Lage und um den Versuch, einen möglichen Ausweg aufzuzeigen. Buchvorstellung und Rezension hier Das politische Buch wird regelmäßig vom Medienhaus AC besprochen, Joachim Zinsen rückte am 22.3.2022 Professor Böttchers Buch in den Fokus  2023 Nach Wladimir Putins Rede an die Nation, die auch nicht im Ansatz Verhandlungsbereitschaft signalisierte, durch die Aussetzung des New-Start-Abkommens sogar eine zusätzliche Eskalation andeutete, scheint die Diplomatie keine Chance zu haben. Das heißt, der Westen wird noch mehr Waffen an die Ukraine liefern, immer stärker zur Kriegsparteiwerden. Putin wird immer mehr Russen der Sinnlosigkeit opfern. Er geht offenbar von einem langen Krieg aus, sonst hätte er seinen Soldaten nicht nach sechs Monaten Heimaturlaub versprochen – denjenigen, die dann noch leben. Dies alles läuft auf einen Abnutzungskrieghinaus, bis zur Erschöpfung einer oder beider Seiten.  In diesem Zusammenhang steht Prof. Dr. Winfried Böttchers Aufsatz: Verhandlungen sind möglich.
Mehr Infos zum Buch hier
Unsere Buchvorstellung 2016,  hier
Informationen zum Buch hier
Im Frankreich-Jahr des Europavereins 2013/14 stellen wir 8 franz. Klassiker vor
Unsere Ausstellung von Rom nach Rom im Parlament der DG Belgiens